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Bio kaffee

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Bio Kaffee – Welche Vorteile hat er im Geschmack?

Viele Kaffeehändler setzen seit jeher auf Bio Kaffee. Der Anbau findet unter nachhaltigen Bedingungen statt, basierend auf ökologischem und sozialem Gewissen. Mehr Menschen konsumieren heutzutage bewusster als je zuvor, und mehr Menschen möchten verantwortungsbewusst einkaufen und sich so weit wie möglich auf biologische und unangetastete Lebensmittel konzentrieren. Deshalb gibt es auch den Trend: Clean-Eating, bei dem „sauberes“ Essen alles ist. Immerhin möchte man schon wissen, was man seinem Körper für Inhaltsstoffe gibt und was nicht. Es muss von höchster Qualität sein. Viele Verbraucher sind bereit, etwas mehr für ihren Morgenkaffee zu bezahlen, solange es sich hierbei um Bio-Ware handelt.

Aber was macht Bio-Kaffee anders? Ist dieser besser als herkömmlicher produzierter Kaffee? Rechtfertigt das Bio-Siegel wirklich den höheren Preis?

Anbau von Bio Kaffee

Im Gegensatz zu herkömmlichem Kaffee wird Bio Kaffee in einer Mischkultur angebaut. Auf diesen Plantagen gibt es nicht nur den Wachstum von Kaffeebäumen zu bewundern, sondern unter anderem wie nützliche Pflanzen wie Zuckerrohr, Kakao, Kokospalmen und Bananen. Kaffeebauern sprechen in diesem Vergleich von „Schattenbäumen“. Diese schützt den zarten Kaffeebaum mit seinem hohen und dichten Blätterdach vor der sengenden Sonne. Aber auch bei den Bodenverhältnissen haben die Mischkulturen einige Vorteile.

Monokultur verursacht Artensterben und Wasserknappheit

Kaffee anzubauen ist nicht einfach. Kaffeepflanzen lieben es nicht, wenn es zu heiß oder zu kalt ist. Es kann drastischen Temperaturänderungen nicht standhalten. Sie möchten, dass es feucht, aber keinesfalls zu regnerisch ist. Besonders Arabica-Hochlandkaffees sind da sehr heikel. Sie in einer Mischkultur zu züchten und vor Wasser und Licht zu schützen, ist eigentlich logisch. In der heutigen Zeit ist eine solche Methode auf enormen Kaffeeplantagen unüblich. Schattenbäume sehen Erntemaschinen als Hindernis an und werden schnell unpraktisch, wenn sie ihre Arbeit stören.

Kaffeebäume, die im Schatten wachsen, bringen bekanntermaßen mehr Kaffeekirschen hervor, als wenn sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt wären. Trotzdem ist die großflächige Verwendung von Schattenbäumen verschwunden, beispielsweise um den zäheren Robusta und den minderwertigen Arabica anzubauen. Im Gegensatz dazu haben brasilianische Kaffeezüchter im konventionellen Kaffeeanbau Kaffeesorten konzipiert, die keinen Schatten brauchen, um hohe Erträge zu erzielen.

Nachteilig geht es zu Lasten der Biodiversität. Denn Fauna und Flora vereinheitlichen sich immer mehr, einige Pflanzen- und Tierarten sind komplett ausgestorben. Außerdem sind Monokulturen eine Bedrohung der Wasserversorgung. Die Abholzung der Regenwälder für mehr Ackerland führt zu weniger Niederschlägen und fehlende Wurzeln führen dazu, dass das Wasser im Bodenuntergrund nicht gut gespeichert wird und die Reserven knapp werden.

Die Mischkultur sorgt für ein gutes Klima und bessere Böden

Mischkulturen aus Kaffee- und Schattenbäumen spielen seit jeher eine wichtige Rolle im biologischen Kaffeeanbau. Am häufigsten werden Grapefruit-, Avocado- oder Bananenbäume neben den Kaffeebäumen gepflanzt. Aber auch Kokos-, Ananas-, Papaya- und Eukalyptuspflanzen snd nicht zu vergessen. Der Schutz der empfindlichen Kaffeebäume vor Sonneneinstrahlungen und starkem Regen und die Gewährleistung einer milden Wachstumsumgebung ist nur einer der Vorteile. Außerdem lockert die Mischkultur den Boden und erhöht die Durchlüftung. Dadurch gibt es einen Bodenschutz vor Erosion und kann Wasser besser speichern. Auch schattige Bäume helfen, die Verdunstung zu reduzieren. Insbesondere in den Gebieten mit Wasserknappheit kann die geringe Bewässerungsintensität von Kaffeebäumen erhebliche Vorteile bringen!

Die Handarbeit von Bio Kaffee

Im Allgemeinen erfordert die Ernte von Bio-Kaffee mehr Handarbeit als herkömmlicher Kaffee. Und hier übertrifft der Mensch die Maschinen deutlich, wie ein Vergleich der beiden Ernteverfahren im Überblick zeigt:

Stripping = Effizienz ist der Schlüssel im traditionellen Kaffeeanbau. Erntemaschinen werden zunehmend zum sogenannten Strippen eingesetzt, um die Kaffeekirschen in Kürze vom Strauch zu pflücken. Wie bereits erwähnt, werden zu viele Schattenbäume gefällt. Dies wirkt sich letztendlich auf die Kaffeequalität aus, da es kaum genug Zeit gibt, dass die Bohnen reifen können. Zusätzlicher Nachteil ist das Abstreifens mit Maschinen und rotierenden Bürsten. Es kann also vor der Ernte unreife Beeren oder überreife Beeren geben: Sie sind bereits fermentiert, weil sie zum Beispiel zu Boden gefallen sind. Also ist es notwendig, dass die die maschinelle Ernte aussortiert werden muss. Insgesamt gesehen ist bei einer maschinellen Arbeit von minderer oder ungleicher Qualität zu erwarten.

Picking = Bio-Kaffee hingegen wird handgepflückt. Denn im ökologischen Landbau wird auf industrielle Erntemethoden verzichtet. Beim sogenannten „Picking“ können Kaffeebauern die reifen Kaffeekirschen von Hand pflücken und unmittelbar vom Baum pflücken.

Alle unreifen Früchte bleiben dort wo sie sind und werden sodann erst in der nächsten Ernterunde nach zwei Wochen erneut kontrolliert. Insgesamt ist der Schaden an Kaffeebäumen während der Ernte viel geringer als beim mechanischen Strippen. Eine nachhaltigere, umweltfreundlichere und viel hochwertigere Ernte ist garantiert.

Langsame und schonende Röstung

Importierte Bio-Kaffeebohnen erfordern mehr Kosten als der Kauf herkömmlicher Kaffeebohnen. Natürlich möchten Sie nicht, dass eine unkorrekte Röstung Ihren hochwertigen Bio-Rohkaffee zerstört. Es spielt keine Rolle, welche Kaffeeröstung Sie sich entscheiden: typischerweise eine etwas dunklere Röstung oder eine hellere Filterkaffeeröstung.

Bio-Siegel ist eine Garantie für einen ökologischen Anbau

Für die Bio-Zertifizierung müssen die kritischen Aspekte der EG-Öko-Verordnung eingehalten werden. Sie schreibt bestimmte Maßnahmen vor und verbietet bestimmte Dinge beim Anbau und der Weiterverarbeitung. Für Bio-Kaffee bedeutet dies nachhaltiger ökologischer Anbau und chemische Mittel kompletter Verzicht auf Gülle. Der Wachstumsregulatoreneinsatz wie zum Beispiel Trijodbenzoesäure und Gentechnik ist auf jeden Fall untersagt.

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